Zu viel Salz stört Hormone - höheres Risiko für Schlaganfall ()
Graz/Wien. (est) Bisher als normal betrachtete Werte für ein Hormon zur Regelung des Salz- und Wasserhaushalts bergen ein höheres Risiko für Schlaganfall, Herz- und Gefäßschäden und plötzlichen Herztod als angenommen. Das haben Forscher der Medizinuniversität Graz nachgewiesen.
Das Nebennieren-Hormon Aldosteron ist an der Regulierung des Salz- und Wasserhaushalts beteiligt. In der Frühphase der Evolution, als sich das Leben aus dem Meer auf das Land entwickelte, mussten Lebewesen in einer trockenen, salzarmen Umwelt überleben. Das wurde unter anderem durch die salzsparenden Effekte des Aldosteron-Systems möglich. Wird mehr Salz gegessen, bildet sich das System zurück. Das Problem: Der Mensch nimmt immer mehr Kochsalz zu sich, das System kommt nicht adäquat mit.
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